Analyse der Anforderungen an nationale Terminologieservices

Dieser Arbeitskreis hat zum Ziel Anforderungen an einen Terminologieserver zur Bereitstellung von Terminologieservices aus fachlicher, technischer und prozessualer Sicht aufzustellen und diesbezüglich entsprechende Handlungsempfehlungen aufzustellen. Die Abstimmung zwischen gematik GmbH, BfArM und Mitgliedern des Expertenkreises der IOP Governance ist für den Erfolg des Arbeitskreises unabdingbar.

Handlungsempfehlungen

Handlungsempfehlungen

Implikationen

1. Einen zentralen Terminologie-Paketserver, welcher dazu dient Terminologien mittels standardisierter Verfahren
an alle Nutzer zu verteilen
  • Weiterleitung an gematik und BfArM
1.a Governance
 Bereitsteller (nicht Hersteller) von Terminologien stellen diese ein
(also BfArM, gematik, mio42, KBV. BMG, IHE, HL7, MII)
  • Weiterleitung an gematik und BfArM
1.b Maintenance
Auflistung der wichtigsten Kodiersysteme und Wertelisten im Anhang. Prioritär sind:
ICD, OPS/ICHI, SNOMED CT, LOINC, verpflichtende Wertelisten von KBV und gematik. Empfehlung von konkreten bestehenden maintenance Tools und Forderung von klarem Rollen- und Rechtekonzept (lesend, schreibend, Administrator) und Empfehlung entsprechender Tools für Administratoren
  • Weiterleitung an gematik und BfArM
1.c Release
Nutzung von separaten Werkzeugen für Verteilung und Forderung von Qualitätssicherung
durch ValueSet Authority, inklusive Review- und Freigabeprozess.
Notifikation nur über Pull Mechanismen (keine Push Mechanismen aufgrund der Komplexität der Netze). 
  • Weiterleitung an gematik und BfArM

1.d Verteilung

  • Verteilung über git-basierte Repositories bei SNOMED CT und LOINC (wegen Größe der Terminologien).
  • Verteilung über FHIR Pakete bei allen anderen Kodiersystemen und Wertelisten.
  • Weiterleitung an gematik und BfArM
2. Einen Referenzterminologieserver, welcher per FHIR angefragt werden kann. Dieser ist nicht als produktive Quelle für Terminologieabfragen gedacht, sondern als Testserver auf welchem FHIR Terminologieinteraktionen ausprobiert werden können.
  • Weiterleitung an gematik und BfArM

Abschlussergebnis

Der Arbeitskreis endete am 21.02.2023 nach drei Monaten Laufzeit. Die Ergebnisse des Arbeitskreises finden Sie im Folgenden:

Das Positionspapier des Arbeitskreises

Die Ergebnisse des Arbeitskreis Analyse der Anforderungen an nationale Terminologieservices werden von den Mitgliedern des Interop Councils mit einem Stimmenverhältnis von

  • 7/7 der ordentlichen Mitglieder

im schriftlichen Umlaufverfahren beschlossen.

Mitglied Stimme Datum
S. Thun Ja 16.03.2023
S. Heckmann Ja 16.03.2023
S. Jedamzik Ja 16.03.2023
R. Degner Ja 16.03.2023
J. Studzinski Ja 16.03.2023
M. Sedlmayr Ja 16.03.2023
A. Diehl Ja 16.03.2023

Das Datum des Beschlusses ist gleichzusetzen mit dem Abschluss des schriftlichen Umlaufverfahrens.

Alle Daten im Überblick

Vorsitz: Dr. Anke Diehl

Stellvertreter: Patrick Werner

  1. Ammon, Danny - Gruppe: wissenschaftliche Einrichtung und Patientenorganisation

  2. Biernat, Axel - Gruppe: Industrieverband

  3. Fluck, Juliane - Gruppe: wissenschaftliche Einrichtung und Patientenorganisation

  4. Hartz, Tobias - Gruppe: Bundesland

  5. Ingenerf, Josef - Gruppe: wissenschaftliche Einrichtung und Patientenorganisation

  6. Lüdemann, Sascha - Gruppe: Verband

  7. Mützner, Robert - Gruppe: Anwender informationstechnischer Systeme

  8. Pantazoglou, Elisabeth - Gruppe: Standardisierungs- und Normungsorganisationen

  9. Sander, Andre - Gruppe: Industrieverband

  10. Werner, Patrick - Gruppe: Standardisierungs- und Normungsorganisationen

Laufzeit: 21.11.2022 - 21.02.2023

vorbereitend/beratend

Bisherige Positionierungen des Interop Councils haben die Verfügbarkeit von Kodiersystemen und Wertelisten (value sets) in einem Terminologieserver als ein besonders wichtiges Vehikel zur Umsetzung von Interoperabilität in Deutschland erklärt.

Die gematik GmbH und das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) haben hierzu bereits erste Gespräche geführt und Konzepte erarbeitet.

Die Anforderungsanalyse, sowohl aus technischer, aber auch prozessualer Sicht, soll durch Experten der IOP Governance unterstützt werden. Anforderungen, die bei Workshops des BfArM bereits erhoben wurden, sollen berücksichtigt werden. Die Ergebnisse des Arbeitskreises sollen in die Konzeptionierung und Spezifikation des Terminologieservers einfließen.

Im Rahmen des Arbeitskreises sollen Anforderungen an einen Terminologieserver zur Bereitstellung von Terminologieservices aus fachlicher, technischer und prozessualer Sicht aufgestellt werden.

Zu folgenden Fragen sollen Handlungsempfehlungen erarbeitet werden:

  • Welchen Scope soll ein nationaler Terminologieserver haben?

  • Welche Anwendungen und Verfahren sollten priorisiert unterstützt werden?

  • Welche Kodiersysteme und Wertelisten (value sets) sollen für welche Zwecke zentral oder dezentral bereitgestellt werden?

  • Mit welchen Formaten für Kodiersysteme und Wertelisten wird bisher gearbeitet und was wird zukünftig benötigt?

  • Wie soll die Governance für die Bereitstellung der Kodiersysteme und Wertelisten gestaltet werden? Welche Akteure können dabei welche Rollen einnehmen?

  • Wie soll die Pflege und Aktualisierung der Terminologien auf dem Server operativ gestaltet werden?

  • Welche Zugangswege (z.B. REST-Schnittstelle, Web-UI, …) und zusätzlichen Services (bspw. Validierung, Delta bereitstellen…) sollen bereitgestellt werden?

  • Wie soll die Zusammenarbeit mit anderen Terminologieservern erfolgen?

Die Abstimmung zwischen gematik GmbH, BfArM und Mitgliedern des Expertenkreises der IOP Governance ist für den Erfolg des Arbeitskreises unabdingbar.

Positionspapier mit Handlungsempfehlungen zu Konzeptionierung, Spezifikation und Betrieb eines nationalen Terminologieservers.

Standardisierungstätigkeiten, Kodiersysteme & Value Sets, FHIR, Design und Betrieb von IT Infrastrukturen, Requirement Engineering

Die Arbeitskreise „Kartierung von Interoperabilitätsinitiativen“ und „Datenfluss im onkologischen Behandlungsverlauf“ haben in ihren Positionspapieren die Forderungen nach einem nationalen Terminologieserver formuliert.

  • Kick-Off Veranstaltung mit BfArM, gematik & Experten zur Bestimmung des Status quo

  • Ausarbeitung der Handlungsempfehlungen in maximal 4 öffentlichen Sitzungen. Bei Bedarf können zusätzliche nichtöffentliche Sitzungen geplant werden oder strukturierte Interviews durchgeführt werden.

  • Ergebnisbesprechung mit BfArM, gematik & Experten zum Einfordern von finalem Feedback

  • Dokumentenbearbeitung und -ablage in Sharepoint mittels MS Teams

  • Sitzungen, Meetings, Diskussionen und Kommunikation über MS Teams

Standardisierungsorganisationen, Primärsystemhersteller, Forschungseinrichtungen, Forschende, Value Set Providers, gematik, BfArM

  1. "One-stop-shop" für den Abruf von kodierten Elementen in einem einheitlichen Format

  2. Nachhaltige Verfügbarkeit und Nutzbarkeit von kodierten Elementen über den Lifecycle von Anwendungen und Patientendaten hinweg

  3. Eindeutige und verlässliche Referenzen im Gesundheitswesen

  4. Vermeidung von Parallelentwicklungen

  1. Für eine nachhaltige Datenstrategie ist eine zentrale Verfügbarkeit von Kodiersystemen über lange Zeiträume erforderlich.

  2. Interoperabilität wird durch verlässliche Referenzen unterstützt.

  3. Effizienzsteigerung sind durch eine zentrale Bereitstellung in definierten Formaten möglich.

Vorarbeiten aus den Arbeitskreisen „Kartierung von Interoperabilitätsinitiativen“ und „Datenfluss im onkologischen Behandlungsverlauf“

Sitzungstermine

Alle vergangenen und zukünftigen Termine samt Agenda, Einwahllink und Ergebnisprotokoll finden Sie hier. 

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Agenda

  1. Wahl des stellvertretenden Vorsitzes

  2. Rahmenbedingungen des Arbeitskreises, inklusive Vergütung

  3. Vorstellung Vorarbeiten durch gematik & BfArM

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Agenda

  1. Ausblick Ausland / unterschiedliche Konzepte

  2. Sammlung Anforderung / Ideen

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Agenda

  1. Weitere Sammlung Ideen und erste Priorisierung

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Agenda

  1. Erarbeitung und Konsolidierung der Handlungsempfehlungen in den Kapiteln Einführung, Governance, Verteilung, Referenzterminologieserver

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Agenda

  1. Finalisierung der Handlungsempfehlungen

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