Governance für Kernprofile

Der Arbeitskreis soll Empfehlungen für eine Governance für die Erarbeitung und Umsetzung von Kernprofilen für das deutsche Gesundheitswesen entwickeln.

Handlungsempfehlungen

Folgende Handlungsempfehlungen sind nach umfangreichen Diskussionen und Analysen internationaler Beispiele erarbeitet worden:

  • Entwickeln einer Timeline zur Erstellung nationaler Kerndatensätze in Abstimmung mit Europäischen Entwicklungen und kurzfristige Koordination einer konsentierten, fachlich kompetenten, nationalen Vertretung bei den laufenden Europäischen Spezifikationsprozessen.
  • Das Kompetenzzentrum im Gesundheitswesen (KIG) soll damit beauftragt werden, eine nationale Governance zur Erstellung und Verwaltung von nationalen Kerndatensätzen und -profilen nach den in diesem Positionspapier vorgeschlagenen Strukturen und Handlungsempfehlungen zu schaffen.
  • Das KIG hat dafür Sorge zu tragen, dass notwendige Kompetenzen und relevante Stakeholdergruppen bei der Erstellung nationaler Kerndatensätze und -profile involviert werden.
  • Das KIG soll Personal aufbauen und qualifizieren um die Leitungsaufgaben zu erfüllen sowie (finanziellen oder personellen) Ressourcen bereitstellen, um die Pflege der Spezifikationen dauerhaft sicherzustellen.
  • Erarbeitung eines gemeinsamen, fairen und transparenten Abstimmungsverfahrens auf Basis des HL7-Ballotverfahrens in Zusammenarbeit von KIG und HL7 Deutschland e.V. sowie die verbindliche Festlegung dieses Verfahrens für die Abstimmung aller Interoperabilitätsfestlegungen.
  • Eine nationale Plattform sollte ein zentraler Anlaufpunkt für alle Interessenten, Fachexperten und Implementierer werden, um sich über aktuelle Entwicklungen im Rahmen der Kerndatensätze informieren, eigene Beiträge leisten zu können, Anträge für Weiterentwicklungen zu stellen und an Abstimmungsverfahren teilnehmen zu können.
  • Förderkriterien von Forschungsprojekte ergänzen, um eine verpflichtende Nutzung von Kernprofilen für die Datenhaltung in Forschungsprojekten zu etablieren. Diese Änderungen sind vom BMG und BMBF so schnell wie möglich in die Vorbereitung von Forschungsbekanntmachungen einzupflegen.
  • Festgelegte Kernprofile müssen in die GIGV aufgenommen werden.
  • In die Förderkritierien der Projekte von Forschungsverbünden, Forschungsnetzwerke, Fachgesellschaften und wissenschaftliche Einrichtungen soll mit aufgenommen werden, dass die Förderung von neuen Versorgungsformen (z.B. Patient Reported Outcome Measures, Telemedizin etc.) mit einer Nutzung von passenden Kernprofilen einher geht.

Abschlussergebnis

Hier finden Sie die finalen Ergebnisse des Arbeitskreises:

  1. Positionspapier
  2. Anhang

Alle Daten im Überblick

Vorsitz: Simone Heckmann

Stellvertreter: Sven Lüttmann

  1. Simone Heckmann (Vorsitz)
  2. Sven Lüttmann (Zweiter Vorsitz)
  3. Alexander Essenwanger - Anwender
  4. Andrea Essenwanger - Standardisierungs- und Normungsorganisation
  5. Andreas Wulf - Industrieverband
  6. Frederike Booke - Anwender
  7. Martin Weigel - Verbände
  8. Max Reith - Anwender
  9. Maximilian Ossana - Standardisierungs- und Normungsorganisation
  10. Patrick Werner - Standardisierungs- und Normungsorganisation
  11. Sanja Berger - Verbände
  12. Siegfried Jedamzik - Bundesländer
  13. Thomas Debertshäuser - wissenschaftliche Einrichtungen und Patientenorganisationen
  14. Tobias Hartz - Bundesländer

Start: 27.11.2024

Ende: 13.03.2025 (vorher: 27.02.2025)

koordinierend, vorbereitend/beratend

Durch die Entwicklung und Integration der eML und des eMP für die ePA für alle (ePA der Version 3.0 und höher) und der damit verbundenen neuen Architektur der ePA (FHIR Datenraum), ergab sich die Erkenntnis, dass anstelle der weiteren Vervielfältigung hochspezialisierter, aber inkompatibler FHIR-Profile die Notwendigkeit für Use-Case- und sektorenübergreifende Kernprofile (siehe zusätzliche Informationen) vorhanden ist. Innerhalb dieses Arbeitskreises soll die erste Grundlage für die Definition von Kernprofilen geschaffen werden. 

Darüber fordern Handlungsempfehlungen aus dem Arbeitskreis “Analyse der Effizienz der AWST”, das Aufsetzen von interoperablen Datenmodellen inkl. der Festlegung von Verantwortlichkeiten. Diese Empfehlungen sollen in diesem Arbeitskreis aufgegriffen und weitergeführt werden. 

Der Arbeitskreis soll Empfehlungen für eine Governance für die Erarbeitung und Umsetzung von Kernprofilen für das deutsche Gesundheitswesen entwickeln. Dabei ist besonders auf folgende Aspekte Wert zu legen: 

  • Verantwortlichkeiten bzgl. Anforderungserhebung, Versorgungsintegration, Umsetzung, Support, Weiterentwicklung 

  • Definition von Verbindlichkeiten für relevante Akteure 

  • Zeitplan für notwendige Harmonisierungen vor dem Einführen von Kernprofilen 

Positionspapier mit konkret adressierten Handlungsempfehlungen zum Aufsetzen einer Governance zur Erarbeitung und Umsetzung von Kernprofilen.  

  • Spezifikationserstellung

  • Standardisierungs-Experten

  • Umsetzende von Spezifikationen (bspw. Hersteller) 

Auf dem DIT 2024 wurden innerhalb eines Workshops mögliche Anforderungen an eine Governance benannt. 

Beispiele aus dem internationalen Umfeld können herangezogen werden (bspw. ONC aus den USA, AU Core aus Österreich, CH Core aus der Schweiz) 

 

Insgesamt 6 öffentliche Sitzungen:

  • 1 gemeinsamer Kick-off (hybrid) in Berlin auf dem Zweiten IOP Summit am 27.11.2024

  • 5 weitere öffentliche Sitzungen über Microsoft Teams, ggf. zusätzliche Sitzungen in Subgruppen

  • Dokumentenbearbeitung über bereitgestelltes Sharepoint 

  • Kollaborative Konzeptionierung über Confluence 

  • Meetings und Abstimmungen über MS Teams 

  • Teilnehmer des FHIR R5 Roundtable vom 13.10.2023 (u.a. HL7 DE, KBV, mio42, gematik, MII, RKI, GKV-SV)
  • Spezifikationsakteure 
  • Nach §374 SGB V: Die Kassenärztliche Bundesvereinigung, die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung, die Deutsche Krankenhausgesellschaft, das Kompetenzzentrum für Interoperabilität im Gesundheitswesen und die Vereinigungen der Träger der Pflegeeinrichtungen auf Bundesebene sowie der Verbände der Pflegeberufe auf Bundesebene 

Das Aufsetzen einer Governance ist der erste Schritt zur Umsetzung von Kernprofilen. Dieser Arbeitskreis bildet den Auftakt zu Folgeaktivitäten geführt durch das KIG und Interop Council. 

Für die Entwicklung weiterer Spezifikationen (bspw. MIOs für die ePA) ist das Vorhandensein von Kernprofilen maßgeblich relevant um Kosten und Aufwand der Spezifikationen zu senken. 

Darüber hinaus ist in §374 SGB V gefordert, dass sich die benannten Stakeholder zu inhaltlichen Gesamkeiten sektorenübergreifender Anforderungen an Schnittstellen abstimmen sollen. Dieser Arbeitskreis wird die Abstimmung unter den Stakeholdern Kassenärztliche Bundesvereinigung, Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung, Deutsche Krankenhausgesellschaft, Kompetenzzentrum für Interoperabilität im Gesundheitswesen und die Vereinigungen der Träger der Pflegeeinrichtungen auf Bundesebene sowie der Verbände der Pflegeberufe auf Bundesebene ermöglichen.

Der Arbeitskreis gilt auch als Fortführung unterschiedlicher Handlungsempfehlungen des Arbeitskreises “Analyse der Effizienz der AWST”. Die Arbeiten dieses Arbeitskreises werden weitere Folgearbeitskreise bedingen.

Sitzungstermine

Informationen

hybrider Kick-off vor Ort beim Zweiten IOP Summit 

Interessenten und Mitglieder können vor Ort oder virtuell teilnehmen.

 

Agenda

  • Allgemeines zur Arbeitsweise in Arbeitskreisen
  • Vorstellung des Arbeitskreises
  • Vorstellungsrunde der Mitglieder
  • Vorarbeiten / Vorgeschichte
  • Arbeitsweise innerhalb des Arbeitskreises
  • Wahl des stellvertretenden Vorsitz
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ProtokollLink zum Protokoll

Informationen

Interessenten und Mitglieder können virtuell teilnehmen

 

Agenda

  1. Gesammeltes Infomaterial sichten/besprechen (Confluenceseiten)
  2. Struktur des Positionspapiers besprechen
  3. Methodik festlegen (Unterarbeitsgruppen vs. alle gemeinsam) - welche Aufteilung?
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ProtokollProtokoll

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Agenda

  • Besprechung der erstellten Inhalte des Positionspapiers
  • Diskussionen
    • angemessene Form der verbindlichen Durchsetzung vs. mögliche Optionen
    • Positionierung einer verbindlichen API inkl. Chancen/Risiken
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Agenda

  • Besprechung aktuell eingearbeiteter Inhalte des Positionspapiers
  • Besprechung des Kapitels Lösungen
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Agenda

  • Besprechung der aktuellen Inhalte des Positionspapiers
  • finale Besprechung der Interviewfragen
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Agenda,

  • Erfahrungsaustausch vom HL7 WGM in Lissabon
  • Besprechung der Interviews
  • Besprechung von Handlungsempfehlungen
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Agenda

  • Finalisierung Handlungsempfehlungen
  • Klärung letzter offener Punkte
  • Redaktioneller Feinschliff

 

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