Analyse der Medikationsprozesse

Verordnungs- und Dispensierprozesse im klinischen sowie ambulanten Bereich sollen visualisiert und analysiert werden. Anhand der Analysen sollen Handlungsempfehlungen zur Erhöhung der syntaktischen, semantischen aber ggf. auch operationalen und rechtlichen Interoperabilität formuliert werden.

Handlungsempfehlungen

Handlungsempfehlungen (neben anderen) Adressaten

Stufenplan für digital gestützten Medikationsprozess umsetzen. In der ersten Stufe:

  • automatisierte Liste der Medikationen
  • Medikationsrelevante Informationen durch mio42 zu spezifizieren
gematik / BMG

Für Stufe 2 Vorarbeiten durch Folgearbeitskreise

  • Medikationsinformationen
  • Nationale Referenzdatenbank Arzneimitteltherapie
  • AMTS-Prüfungen
Kompetenzzentrum
Orientierung an internationalen Standards Kompetenzzentrum

 

Nutzbarkeit von Standards ohne Einschränkungen durch Lizenzbedingungen
Kompetenzzentrum, Interop Council

Abschlussergebnis

Am 10.11.2023 endete der Arbeitskreis erfolgreich. Als Ergebnis liegen das Positionspapier inklusive Handlungsempfehlungen vor.

Ergebnisdokumente

Alle Daten im Überblick

Vorsitz: Siegfried Jedamzik

Zweiter Vorsitz: Ralf Degner

Stellvertreter: Stephan Schug

  1. Aly, Amin Farid - Gruppe: Verband

  2. Heidner, Frank - Gruppe: Industrieverband
  3. Helmer, Sabine - Gruppe: Anwender informationstechnischer Systeme
  4. Krieg, Sarah - Gruppe: Anwender informationstechnischer Systeme
  5. Pardo Lopez, Maria Angeles - Gruppe: Anwender informationstechnischer Systeme
  6. Neidhold, Benjamin - Gruppe: Industrieverband
  7. Ramm, Franziska - Gruppe: Standardisierungs- und Normungsorganisationen
  8. Schreiweis, Björn - Gruppe: wissenschaftliche Einrichtung und Patientenorganisation
  9. Schug, Stephan - Gruppe: Fachgesellschaft
  10. Schulte, Falko - Gruppe: Anwender informationstechnischer Systeme
  11. Strunz, Ann Kathrin - Gruppe: Verband
  12. Werner, Patrick - Gruppe: Standardisierungs- und Normungsorganisation

Start: 27.07.2023

Ende: 10.11.2023

vorbereitend/beratend

Mit der Einführung der „ePA für alle“ soll die flächendeckende Einführung von elektronischen Patientenakten beschleunigt und der einrichtungsübergreifende Informationsaustausch verbessert werden. Als erster Anwendungsfall soll die ePA die Etablierung eines digital gestützten Medikationsmanagements für eine patientenzentrierte Gesundheitsversorgung unterstützen.

Insbesondere unter der Nutzung arzneimittelbezogener Verordnungsdaten und Dispensierinformationen aus der ePA soll mehr Transparenz über die Medikation der Patientinnen und Patienten entstehen.

Ziel des Arbeitskreises ist es, nutzbringende Anwendungsfälle im Rahmen des Medikationsmanagements zu definieren, die sich aus der verbesserten Verfügbarkeit arzneimittelbezogener Daten der ePA ergeben.

Als zugrundeliegende Daten können neben arzneimittelbezogenen Verordnungsdaten und Dispensierinformationen auch weitere arzneimitteltherapiesicherheitsrelevante bzw. medikationsrelevante Informationen (bspw. Allergien, Organfunktion, Unverträglichkeiten), Daten zur Selbstmedikation der Versicherten sowie Daten im Rahmen von Hinweisen für die Patient:in (bspw. Dosierschema, Einnahmegrund) in Betracht kommen. Mögliche zu berücksichtigende Dokumententypen können sein:

  • Übersicht über alle Medikamente in Form einer Arzneimittelhistorie (AMH) (umfasst alle Verordnungsdaten und Dispensierinformationen)

  • Übersicht über aktuell relevante Medikation in Form einer elektronischen Medikationsliste (eML) (B. Verordnungsdaten und Dispensierdaten der letzten 3-6 Monate)

  • Übersicht über aktuell relevante Medikation zzgl. AMTS-relevanter Informationen in Form einer elektronischen Medikationsübersicht (eMÜ) (umfasst die Verordnungsdaten und Dispensierdaten der letzten 3-6 Monate und AMTS-relevante Zusatzinformationen)

  • Ergebnis einer Beratungsleistung für die Patient:in mit dem Ziel die Ädhärenz und die Compliance zu stärken in Form eines elektronischen Medikationsplan (eMP) (umfasst die Verordnungsdaten und Dispensierdaten der letzten 3-6 Monate, AMTS relevante Zusatzinformationen und Informationen für den Patienten))

  • Ausdruck des eMP für die Patient:in in Form des Bundeseinheitlichen Medikationsplan (BMP)

Die Modellierung von IST- und SOLL-Prozessen soll hervorheben, wie die jeweils benötigten Daten im Behandlungs- bzw. Versorgungsprozess möglichst aufwandsarm, systemunterstützt und weitgehend automatisiert generiert und in die dazugehörigen Dokumententypen geschrieben werden können.

Das grundsätzliche Ziel ist es, die Therapiequalität zu sichern und zu verbessern, Behandlungsprozesse zu optimieren sowie eine möglichst medienbruchfreie Kommunikation zwischen allen an der Behandlung Beteiligten sicherzustellen. Sofern sich potentielle Behandlungs- oder Medienbrüche aus den verfügbaren Datenobjekten ergeben, sind geeignete Anpassungsbedarfe an den Datenobjekten und dem zugrundeliegenden Prozess zu benennen. Hier sind Aussagen zu treffen zu den interprofessionellen Rollen und den Verantwortlichkeiten im Rahmen des digital gestützten Medikationsmanagements. Die jeweiligen Lösungsoptionen sind in Form eines Handlungsleitfadens zu beschreiben.

  • Beschreibung potentieller Anwendungsfälle inkl. Beschreibung derer Beiträge für eine patientenzentrierte Versorgung

  • Erhebung, welche Interoperabilitätsvoraussetzungen das digital gestützte Medikationsmanagement benötigt werden, um weitgehend automatisierte AMTS-Checks zu ermöglichen

  • Darstellung und Analyse der Ist- und Soll-Datenflüsse (bspw. in Form eines intersektoralen BPMN-Modells oder eines Flowcharts, aus dem Akteure ableitbar sind)

  • Gap-Analyse, die der Realisierung der identifizierten Anwendungsfälle entgegenstehen

  • Handlungsempfehlungen für einen auf Benutzung optimierten digital gestützten Medikationsprozess

  • Beschreibung der Anforderungen an die Transformation von Prozessen

     

Leistungserbringende des klinischen und ambulanten Bereiches, pharmazeutische Expertise, Standardisierungsexpertise

  • Digitalisierungsstrategie des BMG

  • eRezept der gematik GmbH

  • ISiK Medikationsmodul

  • Planungen und Konzeptionierungen bzgl. der „ePA für alle“

  • Aktionsplan zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit in Deutschland der AKdÄ

  • Definition von Medikationsprozessen durch die mio42 GmbH

Aufwände in Meetings und weiteren Arbeiten des Arbeitskreises

  • 2-wöchentliche Meetings zu je maximal 2h

  • Insgesamt 8 Meetings

  • Confluence zur Dokumentationsunterstützung

  • Dokumentenbearbeitung und -ablage in SharePoint mittels MS Teams

  • Sitzungen, Meetings, Diskussionen und Kommunikation über MS Teams

KBV/mio42, gematik GmbH, BMG, BÄK, AKdÄ

Die Ergebnisse des Arbeitskreises werden die Einführung der „ePA für alle“ maßgeblich unterstützen, um dessen Interoperabilität bestmöglich zu gewährleisten.

Der Arbeitskreis zahlt auf das Themenfeld „Intersektorale Kooperation“ der IOP Roadmap ein.

Priorisierung der MIOs durch das BMG gemäß der Digitalisierungsstrategie

Der Arbeitskreis „Pflege Journey“ hat Vorarbeit geleistet, die für die Darstellung vollständiger Medikationsprozesse relevant sind.

Sitzungstermine

Die Sitzungstermine inklusive der Agenda und der Einwahldaten werden rechtzeitig im Vorfeld bekannt gegeben.

Alle Interessierten können an dem virtuellen Termin teilnehmen. Hier klicken, um an der Besprechung teilzunehmen

Termindatei

Agenda

  • Vorstellung Mitglieder

  • Wahl des Stellvertrenden

  • Impulsvortrag: Produktteam ePA der gematik GmbH

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Termindatei

Agenda

  • Themenschwerpunkt Herausarbeiten Status quo der Prozesse

  • Präsentation mio42 bisherige Arbeiten zu Medikationsprozesse

  • Identifikation weiterer Prozesse

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Termindatei

Agenda

  • Themenschwerpunkt Analyse Interop Probleme

  • Impuls Hendrik Jablonski (Interop-Problem Signaturen)

  • Diskussion Anwendungsbeispiele (Use Cases)

  • Unterarbeitsgruppen pro identifiziertem Prozess

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Termindatei

Agenda

  • Themenschwerpunkt Diskussion Status quo mit allen Problemen (Zuarbeit durch Unter-Arbeitsgruppen aus letzter Sitzung)

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Termindatei

Agenda

  • Themenschwerpunkt Soll-Prozesse (Unter-Arbeitsgruppen entwickeln Status quo weiter zu SOLL)

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Termindatei

Agenda

  • Themenschwerpunkt Handlungsempfehlungen (insbesondere Prozessanpassungen, Daten-Anforderungen)

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Termindatei

Agenda

  • Themenschwerpunkt Handlungsempfehlungen & Use Cases Abgleich

  • ggf. erstes redaktionelles Review

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Termindatei

Agenda

  • redaktionelles Review

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Termindatei

Agenda

  • Handlunsgempfehlungen ab Stufenplan 2 

  • Finale Endredatkion