Zusammenarbeit

Gemeinsam wirksam.

Gruppe von Menschen steht in einem Raum

Das KIG gestaltet Kooperationen und Standardisierung mit Partnern aus Forschung, Versorgung, SDOs und Industrie, um Interoperabilität praxisnah voranzubringen. Hier finden Sie unsere laufenden und abgeschlossenen Zusammenarbeiten.

Memorandum of Understanding

gematik und HL7 Deutschland unterzeichnen Absichtserklärung

Gemeinsam Interoperabilität fördern: HL7 Deutschland e. V. und die gematik GmbH haben im August 2025 ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet.
Diese Absichtserklärung soll die Zusammenarbeit beider Organisationen fördern, um Standards erfolgreich in der Versorgung des deutschen Gesundheitswesens zu etablieren.
Gemeinsam wurden Ziele und ein jährlicher Arbeitsplan erarbeitet, die sowohl die jeweiligen Rollen beider Organisationen anerkennen, gemeinsame Fokusthemen identifizieren als auch Wege der Zusammenarbeit definieren.

Nutzung von FHIR-Versionen in Deutschland

Die führenden Spezifikationsakteure des deutschen Gesundheitswesen entwarfen unter Leitung des Kompetenzzentrums für Interoperabilität (ehem. Nationalen Koordinierungsstelle für Interoperabilität im Gesundheitswesen) ein Statement zum Umgang mit FHIR Versionen in Deutschland.

Alle bislang in Deutschland entwickelten FHIR-Spezifikationen von nationaler Tragweite setzen auf der Version 4.0.1 auf. Dies betrifft unter anderem

  • die Deutschen Basisprofile von HL7 Deutschland e.V.,
  • die Spezifikationen (u.a. eAU, eRezept) der KBV,
  • das Ökosystem der Medizinischen Informationsobjekte der mio42 GmbH,
  • die ISiK-Spezifikationen der Gematik
  • die Kerndatensätze der Medizininformatik-Initiative
  • die DEMIS-Spezifikationen des Robert-Koch-Institutes
  • der nationale Terminologieserver des BfArM
  • die eRezept-Abgabedaten der ABDA
  • die eRezept-Abrechnungsdaten und den eVersorgungsplanPflege (in Arbeit) des GKV-SV

Da diese Spezifikationen in hohem Maße voneinander abhängig sind, können Migrationen zwischen Major Releases von FHIR nur dann gelingen, wenn sich alle beteiligten Organisationen auf einen gemeinsamen Migrationspfad mit abgestimmten Zeiträumen und Übergangsfristen einigen.

Fazit

Die Organisationen mio42 GmbH, Kassenärztliche Bundesvereinigung, HL7 Deutschland, gematik GmbH, Medizininformatik Initiative, Robert-Koch-Institut, GKV-Spitzenverband, sowie das Interop Council zusammen mit der Nationalen Koordinierungsstelle für Interoperabilität im Gesundheitsweisen stehen gemeinsam hinter dem folgenden Statement:

Derzeit erscheint eine Migration von R4 auf R5 aus Sicht der oben genannten Akteure nicht erforderlich. Eine Migration auf ein neues FHIR Release sollte erst dann vollzogen werden, wenn es einen abgestimmten Zeitplan gibt, der alle aktuell in Deutschland genutzten, FHIR-basierten Spezifikationen von nationaler Tragweite berücksichtigt. Auch neue Projekte sollten bis auf weiteres auf Version 4.0.1 aufsetzen, um die Kompatibilität zu anderen deutschen Spezifikationen zu gewährleisten. Sofern Funktionen oder Elemente aus FHIR R5 benötigt werden, kann auf die Methode der Preadoption zurückgegriffen werden.