MacuFix, eine Software zur Kategorisierung eines monokular verzerrten Seheindrucks
MacuFix
- Typ:
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Anwendung
- Stand:
-
11.05.2021
- Medizinische Fachrichtungen:
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Augenheilkunde
- Schlagwörter:
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App // chronisch // DiGA
- Versorgungsebene:
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Diagnostik // Prävention/Gesundheitsförderung
- Zielsetzung:
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Dem MacuFix Test liegt das Prinzip der Formunterscheidungs-Übersehschärfe zugrunde.(1) Das menschliche Auge hat eine hohe Empfindlichkeit für die Erkennung von Verformungen einer gebogenen Linie bzw. eines Kreisausschnittes. Dieser Schwellenwert ist jedoch bei Augen mit einem verzerrten Seheindruck wie z.B. bei Makuladegeneration reduziert.(2).
Nutzung
Die App ermöglicht pro Auge die Klassifizierung der Stärke von Metamorphopsien und die Dokumentation der Messergebnisse im zeitlichen Verlauf.
Nach mindestens 10 Durchläufen und abhängig von der Anzahl der korrekt benannten Szenen zeigt die App das Ergebnis der Prüfung in einer Zahl zwischen 1 und 15 als „ermittelte Klasse“ an. Dabei bedeutet die 1 das beste Ergebnis. Das Handbuch enthält eine ergebnisbezogene Handlungsempfehlung im Kapitel "Augentest".[1]
Die App speichert die Ergebnisse ausschließlich im Gerät. Der Benutzer kann sich pro Auge den Verlauf der Ergebnisse über die Zeit anzeigen lassen kann.
[1] Hess RF, Wang YZ, Demanins R, Wilkinson F, Wilson HR: A deficit in amblyopia for global shape detection. Vision Res 1999;39:901-914
Beschreibung
Der Patient prüft in der häuslichen Umgebung oder beim Augenarzt die monokulare Formunterscheidungsfähigkeit. Ermittelt wird damit eine Klassendifferenz, die zum Monitoring des Therapieerfolges geeignet ist.
Bei der häuslichen Prüfung kann der Patient die Messung an den behandelnden Augenarzt per Mail (AES-256-verschlüsselter Anhang) versenden.
Abgeleitete Maßnahmen
Information des Arztes um eine Wiedervorstellung des Patienten für zusätzliche Diagnostik zu initiieren.
Zusätzliche Maßnahmen
Eine Hotline (inkl. Ticket-System) steht dem Patienten über die App/Software zur Verfügung.
Informationsgewinnung und -übertragung
Die Informationen werden über den Bildschirm (Antippen eines von vier Gittern, resp. Bildes) erhoben.
Der Unterscheidungs-Algorithmus legt die Formunterscheidungsfähigkeit in Klassendifferenzen fest.
Informationsempfänger und -verarbeitung
Der Patient entscheidet über die Einbeziehung des behandelnden Augenarztes.
Dieser kann die übersandte Messung in die Software ("AMD - A Metamorphopsia Detector - professional Version") einlesen und sich bei bei unregelmäßigen, bzw. fehlenden Übersendungen und bei Veränderungen der Klassendifferenzen je Patient und Auge informieren lassen.
Alle Daten sind lokal, verschlüsselt gespeichert. Es findet !keine! Datenverarbeitung beim Hersteller der App statt !
Zielgruppe:
Vorgesehene Patientengruppe: Personen mit der Diagnose nach den oben beschriebenen ICD-Codes und einem best-korrigierten Visus von mindestens 0,1
Vorgesehenes Körperteil: Auge
Vorgesehenes Nutzerprofil: Personen über 18 Jahre
Vorgesehene Gebrauchsumgebung bzw. Nutzungsumgebung: Private Räume oder Arztpraxen.
Die physikalische Umgebung ergibt sich aus den Lesegewohnheiten der Benutzer, bzw. aus der gewöhnlich in Arztpraxen anzutreffenden physikalischen Umgebung.
Soziale Umgebung: Alleinige Nutzung im privaten Umfeld oder nach Anleitung durch das med. Fachpersonal.
Technische Umgebung: Smartphone, bzw. PC
Einschlusskriterien
ICD-10-CM Diagnosis Code
H35.3 Degeneration der Makula und des hinteren Poles, inklusive:
- Altersassoziierte exsudativer Makuladegeneration H35.3
- Geografische Makuladegeneration H35.3
- Degenerative Makuladrusen H35.3
- Epiretinale Gliose H35.3
- Makulaforamen H35.3
Gliose G93.8
Makulaödem H35.8
Zystoides Makulaödem H35.8 oder Zystoides Makulaödem, postoperativ H59.8
Chorioretinitis centralis serosa (H30.0)
E10.1 (Diabetes mellitus, Typ 1), E10.2, E10.3 (Diabetes mellitus, Typ 1: Mit Augenkomplikationen)
E10.4, E10.5, E10.6, E10.7, E10.8, E10.9
E11.0 (Diabetes mellitus, Typ 2), E11.1,E11.2, E11.3 (Diabetes mellitus, Typ 2 : Mit Augenkomplikationen), E11.4, E11.5, E11.6, E11.7, E11.8, E11.9
O24.0 (Diabetes mellitus: während der Schwangerschaft, der Geburt oder des Wochenbettes)
R73.0 (Gestörte Glukosetoleranz)
E14.0 (Nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus), E14.1, E14.2, E14.3 (Nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus : Mit Augenkomplikationen), E14.4, E14.5, E14.6, E14.7, E14.8, E14.9
Ausschlusskriterien
H54.0 Blindheit und hochgradige Sehbehinderung, binokular Stufen 3, 4 und 5
Teilnehmende Leistungserbringer:
Krankenhäuser // ÄrzteWeiterführende Informationen
Keine Angabe durch den Projektträger
Durchführung einer Evaluation:
Keine Angabe durch den Projektträger
Art/Typ des Evaluationskonzeptes:
Keine Angabe durch den Projektträger
Art des Evaluationsdesigns:
Keine Angabe durch den Projektträger
Art der verwendeten Daten:
Keine Angabe durch den Projektträger
Vorhandene Rechtsgrundlage
Privatwirtschaftliche Finanzierung
Selbstzahlerleistung
Zusätzliche Rechtsgrundlage
geplant: §139e, SGB V
Genutzte Förderprogramme
Keine Angabe durch den Projektträger
Smartphone, Notebook, PC
Verwendete Standards:
Keine Angabe durch den Projektträger
Weitere verwendete Standards:
Keine Angabe durch den Projektträger
Verwandte Projekte:
Keine Angabe durch den Projektträger
Kontakt
Veröffentlichungen
Wissenschaftliche Publikationen:
https://www.app4eyes.de/wissenschaft/Datenschutzkonzept:
Keine Angabe durch den Projektträger
Qualitätssicherungskonzept:
Keine Angabe durch den Projektträger