Intensivierte Return to Work (RTW)-Nachsorge in psychiatrischen Institutsambulanzen (PIA) von Versorgungskliniken

RTW PIA

Typ:
Projekt
Medizinische Fachrichtungen:
Arbeitsmedizin, Sozialmedizin // Psychiatrie und Psychotherapie // Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie
Projekt von:
01.10.2021
Projekt bis:
30.09.2025
Schlagwörter:
App // Arzt-Patienten-Kommunikation // Burnout // Depression // mental Health // mobile Health // Monitoring // Tertiärprävention // Videosprechstunde
Versorgungsebene:
ambulante Versorgung // Rehabilitation // stationäre Versorgung Nachsorge
Zielsetzung:
  1. eine nachhaltige Rückkehr an den Arbeitsplatz ohne längere Ausfallzeiten
  2. die Reduktion des Risikos von Erwerbsminderung durch eine verbesserte Rezidivprophylaxe
  3. eine Verbesserung der Funktionalität und  Selbstwirksamkeitserwartung
  4. Kosteneinsparungen für Sozialversicherungsträger, Betriebe und Gesellschaft für RTW-PIA im Vergleich zur Regelversorgung
  5. darüber hinaus soll die begleitende Forschung Hinweise auf moderierende Variablen für einen erfolgreichen Wiedereingliederungsprozess liefern

Beschreibung

Psychische Störungen sind die zweithäufigste Ursache für Arbeitsunfähigkeit, bergen ein hohes Risiko, zur chronischen Erkrankung zu werden und verursachen fast jede zweite Frühverrentung. Die neue Versorgungsform RTW-PIA soll die nachhaltige Rückkehr in den Betrieb nach einer psychischen Störung unterstützen, erneute längere Ausfallzeiten und das Risiko einer Erwerbsminderung durch eine verbesserte Rückfallprophylaxe reduzieren.

Die bisherige Forschung zu Return to Work (RTW) bei psychischen Störungen fokussiert vor allem auf den Zeitpunkt bis zur Rückkehr an den Arbeitsplatz und weniger auf die Zeit während und nach der Rückkehr.

Das will RTW-PIA ändern. Durch ein multiprofessionelles Behandlungsteam erhalten Studienteilnehmende bei Rückkehr in den Betrieb eine intensivierte Begleitung und Nachsorge (IBN). Dabei verknüpft das Nachsorgekonzept medizinisch-therapeutische mit betrieblichen Maßnahmen und stärkt den Dialog zwischen Betroffenen und den betrieblichen Schlüsselakteuren. Die intensive Vorbereitung und Begleitung der (stufenweisen) Wiedereingliederung erlaubt es, mögliche Konfliktfelder am Arbeitsplatz frühzeitig zu identifizieren und im Vorfeld der Wiedereingliederung nach Lösungen zu suchen.

Die neue Versorgungsform RTW-PIA soll in fünf Versorgungskliniken implementiert werden. Die Wirksamkeit wird in einer Studie mit je 253 Personen in der Interventions- sowie in der Kontrollgruppe untersucht, die die Regelversorgung erhält. Untersucht werden unter anderem die Variablen nachhaltige Rückkehr, Arbeitsfähigkeit, Funktionalität, Selbstwirksamkeitserwartung sowie selbstberichtete AU-Tage.

Das IBN-Konzept wird in einem Manual detailliert dargestellt und soll im Fall einer positiven Evaluation im Aufgabenprofil der psychiatrischen Institutsambulanzen verankert werden. Darüber hinaus wird es niedergelassenen Hausärzten, Fachärzten und Psychotherapeuten für die Begleitung bei der betrieblichen Wiedereingliederung zur Verfügung stehen.

Abgeleitete Maßnahmen

Vorbereitung und Begleitung der (stufenweisen) Wiedereingliederung der Patienten in das Arbeitsleben.

Zusätzliche Maßnahmen

Keine Angabe durch den Projektträger

Informationsgewinnung und -übertragung

Arzt-Patient Kommunikation über die Minddistrict E-Mental-Health Plattform

Informationsempfänger und -verarbeitung

Psychiatrische Institutsambulanzen der Versorgungsklinken, niedergelassene Hausärzte, Fachärzte und Psychotherapeuten 

Zielgruppe:

Menschen im Alter von 18 bis 60 Jahren, die aktuell aufgrund einer psychischen Erkrankung länger krankgeschrieben sind und wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren möchten.

Einschlusskriterien

Keine Angabe durch den Projektträger

Ausschlusskriterien

Keine Angabe durch den Projektträger

Teilnehmende Versicherte:

Geplante Anzahl: 500
Einzugsgebiet: Bundesweit

Auswahl-/Zugangsverfahren der Versicherten

Einschreibung durch die Therapeuten der teilnehmenden Kliniken.

Anreizsystem für Teilnehmer:

Förderung der mentalen Gesundheit, Vereinfachung der Wiedereingliederung ins Berufsleben sowie niederschwellige Verfügbarkeit

Teilnehmende Leistungserbringer:

Ärzte // Psychologe/in

Weiterführende Informationen

Keine Angabe durch den Projektträger

Durchführung einer Evaluation:

Vorgesehen

Typ der Evaluation:

Medizinisch

Art/Typ des Evaluationskonzeptes:

Keine Angabe durch den Projektträger

Art des Evaluationsdesigns:

Keine Angabe durch den Projektträger

Art der verwendeten Daten:

Keine Angabe durch den Projektträger

Vorhandene Rechtsgrundlage

Keine Angabe durch den Projektträger

Zusätzliche Rechtsgrundlage

Keine Angabe durch den Projektträger

Genutzte Förderprogramme

Keine Angabe durch den Projektträger

Verwandte Projekte:

Keine Angabe durch den Projektträger

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