Zielgruppe:
In Brandenburg oder Mecklenburg-Vorpommern wohnhafte Personen zwischen 40 und 69 Jahren, die bei der AOK Nordost versichert sind und mindestens einen der folgenden Risikofaktoren erfüllen: Diabetes mellitus, Niereninsuffizienz, Adipositas, Arterielle Hypertonie, Hypercholesterinämie, Raucher.
Einschlusskriterien
In die Studie werden Patient*innen eingeschlossen, die
- zwischen 40 und 69 Jahre alt sind,
- weiblichen, männlichen oder diversen Geschlechts sind,
- Hypercholesterinämie, Arterielle Hypertonie, Adipositas, Tabakkonsum, chronische Diabetes (HbA1c) und/oder Niereninsuffizienz aufweisen,
- ein Smartphone besitzen,
- über die Ziele der Studie und das Wesen der Untersuchung informiert sind,
- schriftlich in die Studienteilnahme und die Datenverarbeitung eingewilligt haben
eine bestehende Krankenversicherung bei der AOK Nordost haben.
Ausschlusskriterien
Folgende Patient*innen werden nicht eingeschlossen:
- nicht einwilligungsfähig
- symptomatische Linksherzinsuffizienz sowie eine bereits bekannte reduzierte (HFrEF) oder mäßig reduzierte Ejektionsfraktion (HFmrEF).
- Generelle MRT-Ausschlusskriterien (Schrittmacher, Defibrillator, intrakranielle Aneurysma-Clips, metallische Fremdkörper in den Augen)
- Jegliche hier nicht aufgeführte MRT-Ausschlusskriterien nach Maßgabe des durchführenden MRT-Labors
- Hämodynamisch instabile Patient*innen (Herzfrequenz < 45/min oder systolischer Blutdruck < 90 mmHg)
- Klaustrophobie
- Schallempfindungsschwerhörigkeit ab 30 dB und Tinnitus
- Schwangerschaft
- akut therapiebedürftige psychische Störungen
Teilnehmende Versicherte:
Geplante Anzahl: 6600
Einzugsgebiet: DE Brandenburg
Einzugsgebiet: DE Mecklenburg-Vorpommern
Geplante Anzahl: 6600
Einzugsgebiet: DE Brandenburg
Einzugsgebiet: DE Mecklenburg-Vorpommern
Auswahl-/Zugangsverfahren der Versicherten
Der Zugang zu den Untersuchungen des HerzCheck-Projekts ist für die Versicherten zweistufig gestaltet. Im ersten Schritt treten die Versicherten dem besonderen Versorgungsprogramm "HerzCheck" der AOK Nordost bei, das dem HerzCheck-Projekt angegliedert ist. Im zweiten Schritt eröffnet sich ihnen die Möglichkeit zur Teilnahme an der klinischen Studie "HerzCheck". Die Schritte gestalten sich im Einzelnen wie folgt: Um geeignete Teilnehmende für das Versorgungsprogramm (Selektivvertrag §140A SGB V) zu finden, baut das Konsortium auf die Zusammenarbeit mit niedergelassenen Hausärzt*innen und Medizinischen Versorgungszentren in beiden Bundesländern. Diese Zusammenarbeit wird in einem speziellen Vertrag zwischen dem/der jeweiligen Arzt/Ärztin und dem verantwortlichen Konsortialpartner geregelt. Die niedergelassenen Hausärzt*innen informieren geeignete Versicherte mit kardiovaskulären Risikofaktoren über das Projekt und die mit der Teilnahme am Versorgungsprogramm verbundenen Rechte und Pflichten des/der Versicherten. Im Zuge der Information über das Programm wird die/der Versicherte auch über die Möglichkeit der Studienteilnahme, das Ziel der Studie, ihren/seinen persönlichen Nutzen bei Studienteilnahme sowie den grundlegenden Ablauf der Studie informiert. Es handelt sich hierbei aber nicht um die eigentliche Studienaufklärung. Nach Einschreibung in das besondere Versorgungsprogramm der AOK Nordost gehören die Versicherten der Gruppe an, aus der die Prüfärzt*innen des Deutschen Herzzentrums Berlin die Studienteilnehmenden der HerzCheck-Studie rekrutieren. Nach separatem Aufklärungsgespräch mit den Prüfärzt*innen des DHZB und nochmaliger Prüfung der Ein- und Ausschlusskriterien für die Studienteilnahme willigen die Versicherten separat in die Studienteilnahme ein. Nur Versicherte mit gültiger Studieneinwilligung dürfen an den Untersuchungen der HerzCheck-Studie teilnehmen.
Anreizsystem für Teilnehmer:
Den Studienteilnehmenden bietet sich durch ihre Teilnahme an der Studie die Möglichkeit, zu einem Zeitpunkt, an dem sie Risikofaktoren für die Entwicklung einer Herzinsuffizienz aufweisen, ein kardiales MRT sowie eine die Diagnostik unterstützende umfangreiche Blutanalytik zu erhalten. Die mögliche Diagnose einer asymptomatischen Herzinsuffizienz bei diesen Risikopatient*innen kann sich durch das frühzeitige Einleiten von Präventions- und gegebenenfalls Therapiemaßnahmen positiv auf den Gesundheitszustand der Patient*innen sowie auf ihre Prognose auswirken.
Zusätzlich werden ihnen durch den Einsatz mobiler MRT-Geräte und die kurze Messdauer die im ländlichen Raum häufig auftretenden langen Wartezeiten auf einen Termin in den derzeitigen stationären MRT-Zentren und lange Anfahrtswege erspart.
Auswahl-/Zugangsverfahren der Leistungserbringer:
Um geeignete Teilnehmende für das Versorgungsprogramm (Selektivvertrag §140A SGB V) zu finden, baut das Konsortium auf die Zusammenarbeit mit niedergelassenen Hausärzten und Medizinischen Versorgungszentren im Land Mecklenburg-Vorpommern. Diese Zusammenarbeit wird in einem speziellen Vertrag zwischen dem/der jeweiligen Arzt/Ärztin und dem DHZB geregelt. Vertragsgrundlage ist dabei der Selektivvertrag. Der Kooperationsvertrag zwischen DHZB und niedergelassenem Arzt/MVZ enthält eine exakte Leistungsbeschreibung und Rechte sowie Pflichten des Arztes/MVZs.
1. Kostenträger:
AOK Nordost
Adresse:
Brandenburger Straße 72
14467 Potsdam
Deutschland
2. Kostenträger:
AOK Nordost
Adresse:
Brandenburger Straße 72
14467 Potsdam
Deutschland
Teilnehmende Leistungserbringer:
Ärzte
Sonstige Teilnehmende Leistungserbringer:
Medizinische Versorgungszentren
Weiterführende Informationen
Keine Angabe durch den Projektträger