Beschreibung
In dem geplanten Projekt sollen wesentliche Erkenntnisse über den Einfluss von Feedback-Intensitäten im Rahmen einer therapiebegleitenden und nachstationär zu nutzenden App auf die Versorgungsqualität und die Patient-Versorger-Beziehung gewonnen werden. Es wird eine therapiebegleitende App für diesen Forschungszweck für junge Schmerzpatient:innen und für deren Eltern erstellt. Die Forschungs-App umfasst verschiedene Feedback-Intensitätsstufen für Patient:innen und Eltern. Die Besonderheiten der Pädiatrie werden durch die Einbindung von Patient:innen und deren Eltern im Rahmen des partizipativen Entwicklungsansatzes berücksichtigt.
Der Einfluss dieser Feedback-Intensitäten auf die Versorgungsqualität soll unter anderem anhand der Parameter „Therapiezufriedenheit“ und „schmerzbezogene Beeinträchtigung“ evaluiert werden. Darüber hinaus werden die gesundheitsökonomischen Kosten – und soweit möglich – auch der Nutzen der unterschiedlich intensiven Feedback-Funktionen untersucht, um so Kosten-Wirksamkeit- sowie Kosten-Nutzen-Relationen abzubilden. Der Einfluss von unterschiedlichen Arten des App-basierten Feedbacks auf die Patient-Versorger-Beziehung wird von Seiten der Patient:innen, der Eltern und der Versorger:innen beleuchtet, um eine systemische Betrachtung zu ermöglichen.
Die App wird während der stationären Therapie in den beteiligten Schmerzzentren (Datteln, Augsburg, Stuttgart, Garmisch-Partenkirchen) für die Patient:innen und auch für ihre Eltern eingeführt. So lernen sie bereits die grundlegenden Funktionen der App kennen. Die Feedback-Funktion wird dann nach Abschluss der stationären Therapie freigeschaltet. Die Zuweisung der Patient:in-Eltern-Dyaden zu den unterschiedlichen Feedback-Gruppen erfolgt randomisiert (zentrums- und geschlechtsstratifiziert).
Die Evaluation der Feedback-Funktionen, die in der therapiebegleitenden Forschungs-App zur Verfügung gestellt werden, findet in einem multizentrischen randomisierten Design mit fünf Messzeitpunkten statt. Zufällig werden die Studienteilnehmenden einer von vier Feedback-Intensitätsstufen zugewiesen. Die Patient:in-Eltern-Dyaden werden zentren- und geschlechtsstratifiziert randomisiert (Blockrandomisierung). So werden pro rekrutierender Einrichtung dieselben Anteile Teilnehmender beider Geschlechter pro Bedingung erreicht.
Abgeleitete Maßnahmen
Keine Angabe durch den Projektträger
Zusätzliche Maßnahmen
Keine Angabe durch den Projektträger
Informationsgewinnung und -übertragung
Die Datenerhebung der Wirksamkeitsstudie erfolgt elektronisch (Tablet-PC und Online-Befragung). Versicherte der Barmer und Techniker-Krankenkasse können zudem an einer Teilstudie teilnehmen, bei der Routinedaten der Krankenkassen ausgewertet werden, sofern ein gesondertes Einverständnis vorliegt. Diese Daten werden von den Krankenkassen bereitgestellt. In einer weiteren Teilstudie zur qualitativen Datenerhebung werden Interviews mit Patient:innen, Eltern und Versorger:innen durchgeführt.
Informationsempfänger und -verarbeitung
Keine Angabe durch den Projektträger